Arthrose-Prävention: 5 Tipps wie Sie Ihre Gelenke und Knorpeln fit halten
Arthrose – der Verschleiß von Knorpeln in den Gelenken – gilt weltweit als die häufigste Gelenkserkrankung. Dieser Artikel beschreibt kurz den Zusammenhang zwischen Bewegung, Ernährung und gezielter Arthrose Prävention. Zudem liefert er fünf Tipps, wie Sie Ihre Gelenke und Knorpeln fit halten bzw. wieder fit bekommen können, unabhängig wie jung oder alt Sie sind.
Gelenke, Knorpel, Muskeln – sie bilden Gerüst und Motor für unseren Körper
Gerüst und Motor müssen regelmäßig gewartet und geschmiert werden, damit beides in Schwung bleibt. Zwei der wichtigsten Zutaten für unseren lebenslangen Servicevertrag sind: Bewegung und Ernährung.
TIPP 1: SORGEN SIE FÜR BEWEGUNGS-ABWECHSLUNG
Wie sieht Ihr Alltag aus? Sitzen, stehen oder liegen Sie viel? Führen Sie häufig ähnliche Bewegungen aus? Wie auch immer Ihr täglicher Bewegungsablauf aussieht:
> Sorgen Sie für einen Ausgleich! Jeder noch so kleine Schritt hilft.
Gewohnte Bewegungsabläufe führen unweigerlich dazu, dass wir uns einseitig bewegen bzw. unsere Bewegungsmöglichkeiten unvollständig nutzen.
> Seien Sie kreativ und sorgen Sie für Abwechslung in Ihren Bewegungsgewohnheiten.
Wenn Sie beispielsweise viele Stunden am Schreibtisch sitzen, verharren Ihre Hüft-, Knie- und Fußgelenke in festen Positionen. Ihre Hände sind möglicherweise fleißig auf der Tastatur im Einsatz, während Ihre Ellbogen mehr oder weniger konstant abgewinkelt sind.
> Achten Sie einmal bewusst, welche Bewegungen Sie im Alltag machen oder vielmehr: welche Sie nicht machen.
> Suchen Sie sich im nächsten Schritt neue Bewegungen:
als „Gegenspieler“ zu Ihrem gewohnten Bewegungsmuster.
> Greifen Sie z.B. nach einem langen Schreibtischtag nach einem imaginären Apfel ganz oben am Ast.
Strecken Sie Ihren Körper, Ihre Arme, Ihre Ellbogen- und Kniegelenke kräftig durch.
Unser Körper besteht aus rund 600 Muskeln. Mit ihnen bewegen wir über 200 Knochen, die durch mehr als 100 Gelenke miteinander verbunden sind. Je umfassender Sie Ihre Gelenke, Knorpeln und Muskeln bewegen, desto „reibungsloser“ funktionieren sie. Erst wenn unser „Motor“ in Betrieb ist und unsere Gelenke, Knorpel und Muskeln gleichmäßig be- und entlastet werden, können Nährstoffe ausreichend zugeführt und Abfallstoffe abtransportiert werden: das körpereigene System kann sich regenerieren.
TIPP 2: ERWEITERN SIE IHR BEWEGUNGSPROFIL
Experten gehen davon aus, dass wir unsere Gelenkwinkel nur zu 5 bis 10 Prozent nutzen. Das führt beispielsweise dazu, dass einige Bereiche der Knorpeloberfläche immer belastet werden, andere gar nicht. Für die Regeneration der Knorpel ist es allerdings wichtig, dass die gesamte Knorpelfläche be- und entlastet wird. Anderenfalls bleibt der ungenutzte Bereich langfristig unterversorgt und der andere Bereich wird zu stark belastet. Das kann zu Verschleiß und – infolge des einsetzenden körpereigenen Reparaturprozesses – zu Schmerzsignalen führen.
> Überlegen Sie z.B. in welcher Position Sie Ihre Arme tagsüber meist haben.
Meist leicht vor dem Körper, leicht angehoben, während Sie schreiben, basteln, lesen, kochen, essen, oder nach etwas greifen?
> Suchen Sie regelmäßig nach Möglichkeiten, Ihren Armen „Auslauf“ zu geben.
Sie können sie beispielsweise so weit als möglich nach unten, zur Seite, nach hinten und nach oben strecken. Oder lassen Ihre Arme zu Ästen im Wind werden, und seitlich mehr oder weniger stark kreisen.
> Denken Sie genauso an Ihre Beine, Füße, Hüften, Schultern und Hände.
Je größer Sie den Bewegungswinkel Ihrer Gelenke nutzen, desto beweglicher bleiben Sie.
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Die Lichtrein Gesundheitspraxis im Schloss Tribuswinkel bietet mit dem Medical Motion Training ein gezieltes Bewegungstraining, das von geschulten Liebscher & Bracht Bewegungstherapeuten betreut wird.
Was ständig rasten (muss), das „rostet“!
Eingeengte Bewegungsführung, die nicht ausgeglichen wird, führt zu zunehmender Muskelanspannung. Je mehr sich die Muskeln zusammenziehen, desto unnachgiebiger wird das umliegende Faszien-Netz: desto ungeschmeidiger wird Ihre Beweglichkeit. Durch verspannte Muskeln und verkürzte Faszien steigen die Druckkräfte auf die Knorpel. Es kann langfristig zu überhöhten mechanischen Verschleiß kommen. Ist der Verschleiß größer als die körpereigene Reparaturfähigkeit sendet der Körper Scherzsignale. Dieser so genannte Alarmschmerz schränkt den Bewegungswinkel zusätzlich ein – eine Negativspirale beginnt.
TIPP 3: STOPPEN SIE GELENKSVERSCHLEISS UND SCHMERZEN
Erobern Sie für jedes Gelenk Ihren vollen Bewegungsumfang zurück!
> Helfen Sie zunächst Ihrem Körper, die Abfallstoffe – auch den Knorpelabrieb – abzutransportieren.
Das gelingt, sobald der Knorpel (wieder) ausreichend ernährt wird, indem er auf der ganzen Fläche gleichmäßig belastet und entlastet wird. Wenn Sie den Artikel aufmerksam bis hierher gelesen haben wissen Sie: dazu muss das Gelenk in alle Richtungen bewegt werden können.
> Lockern Sie das Netz, das Ihre Beweglichkeit immer mehr einengt.
Eine gezielte Faszien-Rollenmassage erweist sich dafür als hilfreich.
> Seien Sie geduldig und bleiben Sie willensstark.
Fehlende Bewegungen und vernachlässigte Gelenkwinkel lassen sich nicht von heute auf morgen ausgleichen. Die Liebscher & Bracht Schmerztherapie hilft Ihnen, die zu hohen Muskel-Anspannungen zu lockern und die Faszien langsam wieder zu dehnen. Dadurch reduziert sich der Druck auf die Gelenksknorpel. Meist werden damit auch die Schmerzen gelindert oder sogar gelöscht.
> Steigern Sie schrittweise Ihren Bewegungswinkel.
Damit fördern Sie die körpereigene Regeneration des Knorpels. Wenn der Verschleiß nicht zu groß ist, kann das Gelenk binnen 6 bis 18 Monate regeneriert werden.
> Bleiben Sie in Bewegung und führen Sie Ihre Übungen regelmäßig durch.
Das ist die Bedingung, dass der Regenerationsprozess nachhaltig gefördert werden kann.
> Achten Sie auf eine bewusste, vollwertige Ernährung:
Sie unterstützt Sie dabei, dass Ihre Muskeln, Faszien, Gelenke und Knorpeln mit den optimalen Nährstoffen versorgt werden können.
TIPP 4: SCHÄRFEN SIE IHR BEWUSSTSEIN FÜR GESUNDE ERNÄHRUNG
> Gönnen Sie Ihrem Körper eine Entsäuerungskur.
Eine Übersäuerung des Körpers führt dazu, dass Zellen schlechter mit Nährstoffen versorgt und Altstoffe schlechter abtransportiert werden können.
> Greifen Sie vermehrt zu frischen, pflanzlichen Lebensmitteln.
Frisches Gemüse, z.B. Kartoffel, Brokkoli, Zucchini, Gurken, Sprossen, Samen, Salate, sowie Früchte, Beeren, Gewürze, Kräuter und Nüsse haben eine natürliche, entzündungshemmende Wirkung. Sie stellen zudem wichtige Stoffe für die Regeneration der Gelenksknorpel zur Verfügung.
> Vermeiden Sie Zucker, (zu viel) Fleisch und tierische Milchprodukte.
Diese Lebensmittel tragen zur Übersäuerung des Körpers bei.
> Legen Sie hin und wieder eine Fastenperiode ein.
Im Fastenmodus steigt die körpereigene Regenerationsfähigkeit.
> Unterstützen Sie Ihren Körper ggf. mit gezielter Nahrungsergänzung.
Am besten nach einer vorangegangenen Analyse die aufzeigt, welche Ergänzung für Ihren Organismus empfehlenswert ist.
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TIPP 5: SETZEN SIE DEN ERSTEN SCHRITT
> Besuchen Sie uns in unserer LICHTREIN Gesundheitspraxis.
Wir sind spezialisiert auf präventives Bewegungstraining inkl. Faszien-Training und LNB Schmerztherapie.
> Werfen Sie einen Blick in das Buch „DIE ARTHROSE LÜGE“ von Roland Liebscher-Bracht und Dr. Petra Bracht.
Wir haben dieses Buch als Basis für diesen Artikel herangezogen.
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